Eine
eingeschränkte Bewegung kann vielerlei unterschiedliche
Ursachen haben.
Eine einfache Verstauchung oder Verrenkung kann zu einer
bleibenden Bewegungseinschränkung führen. Aber auch geheilte
Entzündungen innerer Organe, Operationsnarben oder bestimmte
Lebens- oder Ernährungsgewohnheiten können die Beweglichkeit
von Köpergeweben einschränken.
An dieser Stelle tritt die Osteopathie ins Bild.
Der Osteopath kennt die Zusammenhänge zwischen den einzelnen
Systemen (Nervensystem, Muskel-Skelett-System, Atemsystem,
Herz-Kreislaufsystem, Verdauungssystem, etc.) und findet
somit zentrale Blockierungen innerhalb der Funktionseinheit
des gesamten Körpers.
Die Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch.
Informationen werden eingeholt: über die Art der Beschwerden,
über die medizinische Vorgeschichte, über Unfälle, bei Kinder
v.a. Details über die Geburt, über Ernährungs- und Lebensgewohnheiten
usw. Sonstige medizinische Befunde wie Röntgen, CT, MR sind
wichtige Informationen und sollen bitte beim ersten Termin
mitgebracht werden.
Anschließend wird der Patient genau untersucht bis
sich schließlich aus allen Zusammenhängen eine osteopathische
Diagnose und eine individuelle Behandlungsstrategie
ergibt.
Die osteopathische Behandlung besteht einzig und allein
aus manuellen Techniken. (keine Arzneien werden verschrieben,
keine Spritzen usw.).
Sehrwohl aber ist es wichtig individuell Ernährungsempfehlungen
weiter-zugeben, die den Heilungsprozess günstig beeinflussen.
Je nach Konstitution und Wunsch erarbeite ich gemeinsam
mit dem Patienten ein individuelles Übungsprogramm für
zu Hause (z.B. zur Muskelkräftigung, Entspannung und
Entlastung).
Wenn möglich - sollte man nach jeder Behandlung entspannen
können - entweder wird in der Praxis noch Raum zum Ruhen
geboten oder dann zu Hause. Denn je mehr Energie dem Körper
zur Verfügung steht, um die neuen Informationen aufzunehmen,
umso erfolgreicher und schneller wird die Genesung verlaufen.
Deshalb sollte man auch am Tag der Behandlung und am Folgetag
möglichst auf starke körperliche Belastung, wie z.B. Sport,
schwere Arbeit (z.B. auch Gartenarbeit) etc. verzichten.
Die osteopathische Diagnose und Behandlung basiert auf physiologischen
Gesetzen. Deshalb ist es oft der Fall, dass sich die Symptome
nach einer Behandlung kurz verschlechtern, bevor eine Besserung
eintritt. Das ist eine physiologische Reaktion des Organismus.
Der Körper braucht eine gewisse Zeit, um seine neue Harmonie
zu finden.
Die Kosten für eine osteopathische Behandlung liegen
ca. zwischen 30.- und 70.- Euro. Im Moment wird von den allgemeinen
Kassen nichts übernommen, aber manche Zusatzversicherungen
leisten für die Osteopathie eine Teilkostenrückerstattung.
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